Dienstag, 21. August 2007

Feigendieb

Jemand dezimiert unsere Feigen. Dabei muss man dem Dieb noch gewissermassen Anerkennung zollen: Erstens beisst er sie immer auf der uns abgewandten Seite an, wir haben es erst bei der zweiten oder dritten überhaupt bemerkt. Zweitens frisst er immer die reifste; einmal war er nicht sicher, da hat er zwei angebissen, um dann die reifere halb abzufressen. Wer der Lump ist, wissen wir natürlich nicht. An sich sind immer Marder unterwegs, was man an den Markierungshäfchen rings ums Haus sieht und einige der Häufchen sind in letzter Zeit auch mit Feigenkernen angereichert. Andererseits gibt es jetzt überall Feigen und die Fressspuren an dem Belegexemplar, das ich euch hier zeige, sind eigentlich zu klein für einen Marder. Also eher ein Siebenschläfer, ghiri (phonetisch giiri) heissen die lautmalerisch in Italienisch. Wir haben beschlossen, auf nächstes Jahr zu vertrauen; Feigenbäume sind hier Unkraut und bis da ist der Baum so gross, dass es für die ghiri und uns reicht.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen