Sonntag, 17. Februar 2008
Sonntag, 10. Februar 2008
Dendrobium atroviolaceum
Im November habe ich hurra geschrien, weil unsere Lieblingsorchidee zu einer Blütenrispe angesetzt hat. Jetzt ist sie voll erblüht, und so viel Zeit, wie sie sich genommen hat aufzublühen, so lange wird sie jetzt auch blühen. Ihr werdet uns sicher zustimmen: unglaublich. Macht ihrem Namen violetter Eingang alle Ehre.
Montag, 4. Februar 2008
Cheminée funktioniert!
Heute hat es ein Glas Prosecco gegeben auf unser Chminée; das funktioniert nämlich zum ersten Mal, ohne Rauchwürstchen aus uns zu machen. Seit zweieinhalb Jahren wohnen wir jetzt in diesem Haus und haben eine stattliche Reihe von Cheminée-Experten hinter uns. Jeder hat genau gewusst, was zu tun sei und war sich der Wirkung seiner Massnahmen absolut sicher. So haben wir schon mit dem Presslufthammer ein Loch vom Cheminée bis in den Keller gebohrt bekommen, es gab einen versenkten Aschenkasten mit einer Luftzuführung (abgehend von dem Loch aus dem Keller) rings um die Feuerstelle, es wurden die eigenwillig gestaltete Vorder- und Rückwand des Cheminée begradigt (wieder der Presslufthammer) eine Blechblende wurde eingesetzt, um die Höhe der Cheminéeöffnung zu reduzieren, die Blende zuerst 10, dann ca. 40 cm hoch und jetzt schräg nach hinten oben, der Kamin auf dem Dach wurde durch eine Blechkonstruktion um einen Meter erhöht, alles umsonst; sobald die Flammen kleiner wurden, hat es den Rauch zurückgedrückt ins Wohnzimmer. Zuletzt, am Freitag, ein passiver Ventilator als Kaminabschluss, eines von diesen silbrigen Dingern, die mit dem geringsten Wind drehen; man sieht sie jetzt überall und sie waren auch schon hundertmal im Gespräch. Als es wieder nicht ging hat, der Experte im Amt angeordnet, das Luftzuführungsloch im Keller zuzustopfen-! Wir waren entgeistert, aber was will man gegen Experten. Wenigstens haben wir uns bis heute geziert und Dieter hat darauf bestanden, dass unsere Vermieter, Herr (Architekt) und Frau (Hausbesitzerin) Ponti auch kommen, um sich ausräuchern zu lassen. Mit den beiden verstehen wir uns sehr gut, wenn auch nur im übertragenen Sinn; Herr Ponti spricht nämlich kein Deutsch und Dieter kein Italienisch, aber Frau Ponti (Adriana) und ich machen das wett. Im übrigen versteht Dieter schon ziemlich viel und sagt manchmal sogar schon was.
Jetzt können wir also feuern und wenn die Cheminéesaison vorbei ist, werden die Provisorien aufgearbeitet. Adriana und ich sind schon verabredet, um nach Varese zu fahren eine Schmiedeisenplatte holen.
Montag, 28. Januar 2008
Cicoria cimata
Heute Mittag gab es den italienischsten aller Salate, Cicoria oder Catalogna cimata. Er ist nicht nur sehr pitoresk, sondern auch unglaublich fein; Knackig und saftig und, wie aller Chicorée, ein bisschen bitter (Gisela findet: viel zu bitter). Er ist auch ein Frühlingsbote; im Sommer wird er richtig bitter und im Herbst und Winter verschwindet er ganz. Das hat heute auch gut gepasst, wir haben das erste Mal draussen in der Sonne gegessen. Auf dem Foto ist noch kein Dressing drauf, weil ich nie so genau weiss, ob Dieter sich an diesem Tag auch für Salat begeistern kann. In diesem Falle bestand es nur aus Balsamico, Casolare Olivenöl, Salz und Pfeffer. Mmmm...
Sonntag, 27. Januar 2008
Schwanzmeisen
Montag, 21. Januar 2008
Gisela war in Berlin
Oder die ägyptischen Basreliefs, die es mir schon immer angetan hatten:
Oder das blaue Tor von Ur, was ja nicht nur ein Tor ist, wie Gisela sagt, sondern eine ganze Stadteinfahrt:
Gisela war auch sehr beeindruckt vom neuen Jüdischen Museum und man ahnt es schon beim Ansehen der Bilder: Die Judenverfolgung so abstrakt und so eindringlich in Szene gesetzt, dass einem vor den Juden wieder richtiggehend Angst werden kann. Zu ihrer Verteidigung muss man sagen, sie haben auch den folgenden Text, Kommentar eines Betroffenen (einer von vielen) an einer der Wände hängen:
Allerdings werden ihn wohl die wenigsten Besucher sehen, lesen und reflektieren.