Montag, 31. Dezember 2007
Silvesterspaziergang
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Weihnachten
Den Pulli zeige ich euch noch separat:
Die Decke hat Monica genau genommen zum Geburtstag bekommen; der ist nämlich am 24. Dezember. Fällt mir ein, dass ich den auch in meiner Geburtstagsliste vom 10. März eintragen muss. Schon geschehen, aber da fehlen mir immer noch einige!
Sonntag, 25. November 2007
Im Garten
Ich nehme alles zurück, was ich gestern gesagt habe von wegen draussen pfui. Ich war heute morgen im Garten und es war herrlich! Habe die kahlen Äste der Trompetenbäume entlang der Terrasse abgeschnitten. Ja, ja, ich weiss, es ist Sonntag, aber es konnte mich ja keiner sehen, die waren ja alle in der Kirche. Es hat zwei riesige Haufen gegeben; ich bin gar nicht sicher, dass ich die so zusammenbinden kann, obschon ich da unterdessen gewaltig Übung habe, bei dem Garten. Sonst werden es halt vier Bündel. Ausserdem habe ich nochmals einen 110 L Kehrichtsack voll Bohnen geerntet, Das sind die Samenstände der Trompetenbäume; bis zu 30 cm lange Bohnen mit Tausenden von Flugsamen, drei bis fünf am vorderen Ende jedes grösseren Astes. Vor Wochen, als die Blätter noch dranwaren, habe ich schon eine Bohnenaktion gestartet und alle abgeschnitten, die ich erreichen konnte (gute zwei 110 L Säcke voll), damit sie nicht den ganzen Garten „versamen“, ich kämpfe sowieso schon ganzjährig gegen die wilde Trompetenbaumkultur. Heute habe ich die Bohnen mit Gretas Blumenschere abgeschitten, die in der obersten Schublade des Liseusli zum Vorschein gekommen war; die schneidet wie der Teufel, aber sie ist ja ihr Lebtag mit Blumenscheren umgegangen.
Bei der Arbeit habe ich gesehen, dass nicht nur die Haselzötteli schon ganz dick sind, sondern auch die Kamelie nach der Mauer zu blüht und die Blütenansätze der Mimose ihre Knöllchen schon aktiviert haben. Wenn es noch eine Weile so warm bleibt, haben wir hier Frühjahr, was man sich ja nicht ernsthaft wünschen kann.
Samstag, 24. November 2007
Draussen pfui, aber drinnen hui!
Während draussen langsam Schluss ist mit blühen, ist, very timely, in meinen zwei Orchideen-Vitrinen die Hauptblühzeit angebrochen. Die Orchidee hier ist gerade am Aufblühen, unsere vorwitzigste. Sie ist eine Hybride und heisst „fireball“, was ich nicht sehr treffend finde. Sowieso habe ich mit ihr ein Problem; sie hat jetzt jedes Jahr geblüht, wobei die Blüten jedes Jahr ein bisschen grösser geworden sind, was natürlich schön ist. Andererseits ist auch der Pseudobulbus, der die Rispe an seinem oberen Ende trägt, jedesmal länger geworden, dies Jahr etwa 60 cm und damit absolut am oberen Limit meiner Vitrine. Ich musste schon jetzt den Topf kippen, damit die Blüte überhaupt noch reinpasst. Dadurch ist sie allerdings auch aus dem Lampenfokus gerückt, was natürlich wiederum gut ist (nicht für das Foto aber für die Blüte); man kann wohl einfach nicht alles haben...
Sonntag, 18. November 2007
Mein Geburtstagsbaum
Für Weihnachtsbäume ist es noch ein bisschen früh, genau richtig ist es jedoch für meinen Geburtstagsbaum. Dass ich so etwas habe weiss ich erst, seit wir im Tessin wohnen, denn der November ist so ungefähr der einzige Monat, der uns nie im Tessin gesehen hat. Pünktlich zu meinem Geburtstag haben die Khakibäume ihre Blätter abgeworfen und lassen ihre orangeroten Kugeln leuchten. Geerntet werden die Früchte normalerweise nach dem ersten Frost, so dass die meisten Bäume kurz nach meinem Geburtstag abgeerntet sind.
Und so können sie auch aussehen, vor dem Pflücken:
Mittwoch, 14. November 2007
Ein Vogelnest vom vergangenen Sommer
Heute habe ich im Garten gekratzt, Abgeblühtes abgschnitten und Laub zusammengerecht; es war wunderschön sonnig und warm. Mit dem Laub unter der grossen Kamelie ist dieses wunderhübsche Nestchen zum Vorschein gekommen. Dieter meint, es ist das Nestchen einer Grasmücke, obschon die normalerweise weniger ordentlich aussehen. Aber erstens war den ganzen Sommer ein Dorngrasmückenpaar im Garten unterwegs und wir hatten den Eindruck, sie wohnen in der Kamelie. Genau konnte man das nie sehen, weil die Kamelie so dicht ist. Irgendwann waren die Eltern eifach mit den Jungen in den Büschen unterwegs. Ausserdem ist das Nestchen ausschliesslich aus Palmenfasern gebaut (unmittelbar neben der Kamelie steht eine Palmengruppe) und dadurch hat es diese völlig regelmässige Struktur erhalten.
Wie alles Schöne, was ich finde, hat es jetz für eine Weile einen Ehrenplatz auf der Truhe im Wohnzimmer.
Montag, 12. November 2007
Hurra!
Seither haben wir immer wieder versucht, eine zu bekommen, haben auch schon zweimal, und sie dann umgebracht. Vor gut zwei Jahren haben wir bei Riboni in Varese zwei Jungpflanzen gekauft, in etwa zwei Jahren müssten sie blühen, hat er gesagt, und siehe da... Der zweiten geht es nicht so gut; für die muss ich jetzt schleunigst ein besseres Plätzchen finden in einem von meinen beiden Vitrinen.
Wenn sie blüht, kommt ein Foto!
Freitag, 26. Oktober 2007
Ein Tessiner Skorpion
Den hat Dieter gestern im Schlafzimmer gefunden. Leider ist er überhaupt nicht mehr furchteinflössend, da man so gut sieht, dass er schon ganz vertrocknet ist. So kann ich auch gleich dazusagen, dass er von der Nasen- (wenn so etwas bei einem Skorpion überhaupt gesagt werden darf) bis zur Schwanzspitze nur 2 cm misst. Trotzdem, es war richtig heimelig, ihn zu finden, eine Erinnerung an den alten Tessin. In der Casa Maria in Ronco, wo wir uns kennengelernt haben und wo wir später noch oft in Ferien waren, haben wir oft welche gefunden. Am liebsten haben sie hinter den Wandbehängen gesessen, Stoffabdeckungen, vorwiegend kleingeblümte, längs der Betten. Da war es wohl fein warm und feucht. Da war man auch deutlich grösser, so 4 bis 5 cm anstatt 2. Ich behalte ihn noch ein wenig auf; wenn sich jemand meldet, schicke ich ihn in einem Zündholzschächteli.
PS: die Casa Maria steht direkt neben dem Ristorante Elisabetta an der oberen Seestrasse (von dreien) zwischen Ascona und Brissago. Sie gehört heute einem frommen Verein, so daß man nicht mehr dort in Ferien gehen kann. Aber die Elisabetta war früher auch eine Pension und ist es wohl immer noch. Wunderbare Sicht von der Terrasse über den Lago Maggiore!
Donnerstag, 18. Oktober 2007
Besuch in Zürich
Danach wurde es allerdings sehr gemütlich. Markus hat angefangen zu kochen während Gisela und ich zu Fuss zu ihrer Wohnung gegangen sind, etwa zehn Minuten, oder fünfzehn, Gisela das Velo schiebend für die Rückfahrt. Monica war leider nicht zuhause, sie war an einem Kongress in Prag. Es gab Piccata mit Pasta und Tomatensauce, dazu Rucolasalat, zum Dessert Eis (Eis hat es bei uns immer, hat der kleine Markus zu Elsbeth gesagt, als sie ihn nach seinem Dessert-Wunsch gefragt, dann aber kein Eis gehabt hat).
Die Wohnung ist sehr schön, gross und hell, die Schlafzimmerhälfte etwas abgetrennt, ein langer Balkon, in der Mitte breit genug für einen Tisch für vier Personen. Letzte Woche standen Treppenhaus und Wohnung ausserdem noch voll mit Blumengestecken von der Hochzeit.
Am Freitag habe ich Zürich zu erwandern angefangen, zwischen der Bahnhofstrasse und der Limmat. So kann ich euch ein paar Fotos von der Wasserkirche nachreichen. Leider nicht von den Giacometti-Fenstern, die Kirche war geschlossen. Dafür einen Blick von der Wasserkirche über die Münsterbrücke auf die Fraumünsterkirche. Über diese Brücke ist der Hochzeitszug zum Apéritif nach dem Lindenhof gezogen.
Etwas anderes kann ich auch nachreichen, Bilder von Giselas Orchideen im Badezimmer, die ich bei meinem letzten Besuch nicht fotografiert hatte. Beide schieben gerade eine Blütenrispe!
Fotos von der Hochzeit gibt es immer noch nicht!
Montag, 8. Oktober 2007
Hochzeit
Am Samstag haben Monica und Markus geheiratet, in der Wasserkirche am Limmatquai in Zürich. Ohne diesen zwingenden Anlass hätte ich die Wasserkirche womöglich niemals betreten und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Aus einem gedeckten Vorplatz mit Brunnen betritt man die sehr stimmungsvolle Kirche mit den unglaublichen Spitzbogenfenstern. Ein idealer Ort zum Heiraten und ein Ort mit einer bewegten Geschichte, wie ich unterdessen nachgelesen habe: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkirche.
Fortsetzung Hochzeit folgt!
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Ich seh's ja ein
Unterdessen ist klar, und das ja schon seit einer Weile, dass dieser Blog nie so funktionieren wird, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich werde also davon ausgehen, dass ich bis auf Ausnahmen der Einzige bin, der hier schreibt. Das ist auch nicht schlimm, nur anders.
Als erstes schmeisse ich meine Links raus und ersetze sie durch Familien-relevante. Spontan fallen mir drei ein: Anthonys Musik-Blog, Eddas Bilder-Site und die Page der Agentur, bei welcher Gisela arbeitet. Bei antenna tony monorail empfehle ich, auf das Hintergrundsbild zu achten und den Boogie zu hören, bei den anderen beiden habe ich gleich fokussiert. Darüber hinaus kann man natürlich überall stöbern (bei Edda oben rechts auf die blaue Edda klicken, bei a&art zum Beispiel oben links auf agency, sorry).
Als drittes bitte ich diejenigen, die „nur“ eine analoge Kamera besitzen, mir hie und da ein paar Bilder in einen Umschlag zu stecken und ab nach via Soriscio oder, noch einfacher, casa Ursula (kein Witz), CH-6984 Pura. Die anderen könnten ein paar Bilder an ein Mail hängen: ursulabretz@gmail.com. Einige von euch habe ich ja schon gelöchert, die sollen mir das bitte nicht übel nehmen.
Sonntag, 23. September 2007
Basilikumzikaden nachgeholt
Am Samstag habe ich versprochen, von dem lustigen Völkchen zu erzählen, das mein Basilikum bewohnt. Hinter dem Haus, wo die Sonne erst abends hinkommt, habe ich auf einer dreistufigen Treppe, wie ihr sie bestimmt aus dem Gartencenter kennt, drei Blumenkisten und darin meine Küchenkräuter. Ausser Rosmarin und Salbei, die stehen im Garten, vorne in der Sonne.
Am Morgen sitzen die Zikaden auf den Blättern und fressen wohl auch, denn ich sehe die Löcher. Allerdings sind diese sicher nicht alle von den Zikaden gefressen; tagsüber sind oft auch kleine Heuschrecken da. Die Zikaden gerade umgekehrt, die sind tagsüber oft nicht da und trudeln erst am Nachmittag wieder ein. Es sind insgesamt sicher ein Dutzend und ich glaube, es sind langsam immer mehr geworden. Auch sitzen sie nie anderswo als auf dem Basilikum, da gäbe es ja auch glattblättrigen Peterli, Rucola, Bohnenkraut, Thymian und eine Handvoll Veilchen. Auch vom roten Basilikum wollen sie nichts wissen; grünes Basilikum ist ihr Zuhause.
Gegen Abend sitzen sie mit der Nase gegen einen Stengel (ich weigere mich standhaft, Stängel zu schreiben), am liebsten unterhalb eines Blattes und seit es kälter geworden ist, sitzen sie nachts meist an den Stengeln selbst, davon gibt es leider kein Foto. Ihr werdet mit mir übereinstimmen, es sind richtige Designermodelle!
Samstag, 22. September 2007
Gree ist gestorben
Eigentlich wollte ich euch schon gestern von den Basilikumzikaden erzählen, aber da ist etwas dazwischengekommen. Von Bern kam die Nachricht, dass es mit Greta wohl doch schneller als vorerst geglaubt zu Ende geht und so habe ich mich in den nächsten Zug gesetzt, das war um 11 Uhr. Bei wunderschönem, wenn auch leicht diesigem Wetter bin ich durch eine zauberhafte Spätsommerlandschaft gefahren; der Wald trägt schon golden überhauchte Kappen, die Hecken sind von einzelnen tiefroten Büschen unterbrochen, vielleicht Hartriegel? und an den riesigen Birnbäumen bei den Bauernhäuser wusste man nicht recht, sind es die letzten Birnen oder die ersten Herbstblätter, die so goldgelb aus dem dunkelgrünen Blätterwerk aufleuchten.
Leider kam ich zu spät, aber ich konnte sie noch sehen und sie war bestimmt noch nicht so weit weg, dass sie mich nicht gesehen hätte und all das Liebe mitgenommen, was ich mitgebracht hatte.
Samstag, 15. September 2007
Heute in der NZZ
Ist es nicht eine Freude, einmal das Bild von einem redlichen Schwein in der Zeitung zu sehen? In Pratteln haben sie schon vor Jahren bei uns im Garten die Nester der Wärren ausgehoben und in den Grenzgemeinden nach Frankreich zu waren sie schon immer heimliche Gäste. Auch hier im Tessin sind sie im Herbst in den Kastanienwäldern; letztes Jahr hat im Wald zwischen Pura und Ponte Tresa eine Muttersau mit ihren Ferkeln keine 10 Meter vor Dieters Auto im Renntempo die Strasse überquert und im Winter haben wir sie auch mit dem unterdessen üni-braunen Söili wiedergesehen. Jetzt haben sie also auch das ordnungsliebende Zürich erreicht. Da hat man keine Ausrede wie aus Frankreich oder aus Italien zugewandert!
Donnerstag, 6. September 2007
Mimose im Spätsommer
Unterdessen kann ich euch etwas Űberraschendes zeigen, nämlich wie die Mimose jetzt aussieht:
Mit dem Bereitstellen der Blüten hat sie schon vor Wochen angefangen, Unterdessen wächst sie munter weiter und bildet an den neuen Trieben immer sofort Blütenknospen. Wir haben sie im Herbst vor einem Jahr gepflanzt und jetzt ist sie schon über mannshoch und, da wir ihr rechtzeitig den Haupttrieb gekürzt haben, schön buschig. Vor Wintereinbruch werden wir ihr einen Schneeschutz verpassen müssen, das macht aber Gott sei Dank Dieter. So ist sie den ganzen Winter in den Startlöchern und kann mit Beginn des Frühlings sofort ihre gelben Pompons ausfahren.
Dienstag, 4. September 2007
Gisela hat Geburtstag
Ich bin in Schreiblaune; könnte reihenweise Geschichten erzählen. Aber: Heute ist Giselas Geburtstag, das hat Vorrang. Leider war ich bei meinem letzten Besuch bei ihr nicht in Fotolaune, so kann ich euch weder ein aktuelles Bild vom Geburtstagskind zeigen, noch von seiner brandneu und buchstäblich unter Tränen und Wutausbrüchen neu installierten Küche, noch vom Wohnzimmer mit dem Supersofa oder der „little lady“ Orchidee im Badezimmer, die gerade wieder eine Blütenrispe schiebt. Aber eines habe ich doch gerade noch geschafft: Giselas vis-à-vis an der Forchstrasse, nicht sehr weit von downtown Zürich.
Abgesehen davon, dass ich vergangenheitsbedingt eine Schwäche für Kinderkrippen habe, ist diese doch wirklich ein Wunderexemplar. Schon das Hexenhäuschen an sich, aber erst recht der kiss-and-tschüss Parkplatz für motorisierte Eltern, die offizielle Mülltonne an der Ecke, die zum Essraum umgebaute Doppelgarage und, als non plus ultra, die Spielterrasse. Das Foto ist natürlich dritte Klasse; vom Trottoir aus fotografiert anstatt vom zweiten Stock aus Giselas Wohnung, an einem Samstag in totaler Verlassenheit anstatt am Abend beim Abgeholtwerden der Kinder und obendrein bei Züricherwetter anstatt strahlendem Sonnenschein. Man kann nicht alles haben
Gefeiert wird der bereits 27. am Samstag im Tessin
Dienstag, 21. August 2007
Feigendieb
Montag, 20. August 2007
Sommer ade!
Die Schwalben verlassen die unwirtlichen Gegenden Nord- und Mitteleuropas. Das ist zwar nicht früher als in anderen Jahren, aber eindrücklicher. Wo ist denn der Sommer geblieben? Die Stimmung auf dem Foto entspricht genau der meinen, wenn ich diese ersten Langstreckenwanderer sehe. Das ist im Übrigen schon die zweite Schar dieses Jahr. Die Sammelstelle, diese Telefonleitungen, befindet sich nur fünfzig Meter von unserem Haus; von der Terrasse können wir schon sehen, ob Schwalben angekommen sind. Sie kommen am frühen Morgen, sitzen auf den Drähten und „schwatzen von die lange Fahrt“ wie Markus als Kindergärtner immer gesungen hat. Gegen Mittag sind sie wieder verschwunden. Oft sind es zwei- oder dreimal so viele wie heute, so dass sie gar nicht alle auf den Drähten Platz finden, dann sind auch immer welche in der Luft und auf allen Hausdächern bis ins Dorf sitzen sie auch. Unsere eigenen sind noch da, aber irgendwann fliegen sie mit einer Schar mit. Es bleibt also nur, sich auf den Herbst zu freuen.
Donnerstag, 9. August 2007
Nochmals Wiesenplankton
Bei unserem letzten Wiesenplankton-Fangen vor den grossen Gewittern haben wir diesen gestielten Enzian gefunden. Ausnahmsweise ist es ausserdem nicht nach Murphy gegangen: Alles was schiefgehen kann …, sondern ich hatte die Kamera dabei. Die beiden Pflanzen stehen ganz hinten in einer ursprünglich natürlichen Waldlichtung, die aber unterdessen von den unterschiedlichsten Zeitgenossen genutzt wird. Eine Agriturismo-Firma hat hier zeitweise ihre zotteligen Hochlandrinder und zwei Alternative ihre Ziegen. Ganz oben steht noch der Stall mit Auslauf, wo bis vor kurzem eine riesige Muttersau mit ihren Frischlingen untergebracht war. Leider ist sie nicht mehr da, sie war uns sehr ans Herz gewachsen. Sie war von dieser riesigen Gourmet-Fleisch-Rasse mit schwarzgrauem und weissem Borstenfell, Die Hauptnutzer sind aber Destefani, eine Holzverarbeitungsfirma, die offenbar hauptsächlich von Gemeindeaufträgen lebt. Ich sehe sie in der ganzen Region überhängende Bäume schneiden und ganze Strassenborde putzen. Entsprechend sieht es hier aus; ein notdürftiger Unterstand mit Holzbearbeitungsmaschinen, dazu ein Schneepflug und ein paar Paletten voll Streusalz, welches offenbar vom letzten, ausgebliebenen Winter übriggeblieben ist. Riesige Stapel von nicht entrindeten Baumstämmen, ein haushoher Berg von abgeschnittenen Ästen und halben Bäumen und ein entsprechender, wachsender Haufen von grobem Häcksel. Da kann es nicht erstaunen, dass nur in der allerhintersten Ecke zwei Enzian übriggeblieben sind. Ich habe alles abgesucht, aber keine weiteren gefunden.
Freitag, 27. Juli 2007
Ich war nicht in Ferien!
Da habe ich meinen Blog ganz schön vernachlässigt. Ihr denkt bestimmt schon, es wäre mir verleidet, das ist aber nicht so. Nur, es ist endlich richtig Sommer geworden und da gab es Nachholbedarf jede Menge: der Garten, der Orto (die Italiener haben für den Gemüsegarten ein eigenes Wort, was mir natürlich sehr gefällt, das trägt seiner Wichtigkeit Rechnung!), abends draussen sitzen bis die Fledermäuse da sind, Wiesenplankton fangen…
Ich will nicht schon wieder eine solche lange Klammer öffnen und so öffne ich einen separaten Absatz. Wiesenplankton ist das, was der Terrarianer fängt, wenn er mit dem Käscher auf die Wiese geht, ein richtiger Querschnitt durch die Entomologie einer Magerwiese. Allerdings, mit dem Auffinden einer Magerwiese fängt es an, einer ungemähten Magerwiese, versteht sich, aber das wäre schon wieder einen Absatz wert. Beim Fang sind das Auffälligste die Heuggümper, und so spät im Sommer sind sie auch das Grösste. Dann sind da Zikaden und Käfer verschiedenster Grösse und Farbe, Fliegen und Ameisen aller Art, die Kleinsten sieht man kaum. Leider habe ich kein Foto von so einer Sammlung. Dieter und ich wollen das schon lange schiessen, es ist aber einfach sehr schwierig. Auf der Wiese sieht man nur, dass es da weghüpft, wo man hintritt. Kippt man sie zuhause auf einen Tisch oder in eine Wanne, haben sie nichts Eiligeres zu tun als wegzulaufen, -kabbeln, -hüpfen oder –springen. Als Futter ist der Fang aber unschlagbar; für die zahlreichen vierbeinigen Gourmets muss Wiesenplankton anstatt gezüchtete Fruchtfliegen ungefähr sein wie Horsd’oevres anstatt Hafergrütze. Als Ersatz für das Wiesenplanktonfoto zeige ich euch Dieter beim Käschern.
Ausserdem gäbe es vieles zu berichten: Markus und Monica sind unter dem unfreiwilligen Kürzel M&M in ihre erste gemeinsame Wohnung umgezogen. Da war ihnen das Auto, das sie von Monicas Papa geschenkt bekommen haben, sehr dienlich. Darüber später. Und ich war bei Gisela zu Besuch, bevor sie am 1., also 2. August ihren neuen Job antritt. Auch darüber später.
Sonntag, 1. Juli 2007
Wohnungserweiterung
Montag, 18. Juni 2007
Ein lustiger Gast
Im Laufe des Tages wurde klar, daß ihr nichts fehlt; sie ist auf dem Dach herumstolziert, hat gesünnelet, sich geschüttelt und geputzt und hat uns mindestens ebenso interessiert bespäht wie wir sie. So haben wir beschlossen, daß es wohl ein Jungvogel sei, sozusagen ein Halbstarker, und daß ihn die Eltern am Abend wohl holen würden. Ab sofort war es also ein ER. Den Tiger hat er kaum beachtet, obschon der sich für ihn fast den Hals ausgekugelt hat. Wenigstens am Anfang, unterdessen ist das Interesse erlahmt, der scheint ja da oben bleiben zu wollen. Ja, und am Abend, es ist noch lange nicht dunkel, fliegt er einfach weg, nach der Bergseite zu, so daß wir auch nicht sehen können, wohin er fliegt. War ein lustiger Gast, könnte öfter kommen.
Freitag, 8. Juni 2007
Die Kastanien blühen
Obwohl es im April schon einmal Sommer gewesen ist, tut sich dieser jetzt sehr schwer, bei uns offenbar noch schwerer als anderswo. Immer wieder gibt es lange Gewitterperioden und Abkühlung. Der Natur allerdings scheint dies gar nicht schlecht zu gefallen; alles wächst wie verrückt und ich fahre alle paar Wochen ein Auto bis unters Dach voll mit Abgeschnittenem auf den Grünmüll der Gemeinde.
Auch das eigentliche Fanal des Sommeranfangs im Tessin, die Kastanienblüte, ist endlich eingetreten. Die Kastanien sind die allerletzten Bäume im Frühjahr, die grün werden, noch nach den Nußbäumen, aber jetzt ist die gelbe Front ihrer Blüte innerhalb weniger Tage die Hügel hochgelaufen und die ganze Gegend duftet aromatisch. Dieser hier steht genau vor meinem Küchenfenster über dem Strässli, das die Via Soriscio ist, im Nachbarsgarten. Ich zeige ihn euch im Herbst wieder, wenn die Hunde nicht mehr hier durchlaufen wollen, weil das ganze Strässli voller Igel liegt.
Samstag, 26. Mai 2007
Willkommen im Familienblog
Jetzt habe ich also meinen ersten Mitblogger, das ist eine erfreuliche Sache. Unterdessen habe ich auch gelernt, daß es tatsächlich nicht ganz einfach ist, zu bloggen. Nicht nur bei Susi und Christoph, nein, überall in den Betrieben und wohl auch überall an den Universitäten sind die eindeutigen Blogs gesperrt. Ausserdem fliegen die Blogeinladungen auch in vielen Systemen in den Junkfolder.
Genug des Gejammers; ich werde einen neuen Anlauf nehmen. Mit Rudi habe ich ja schon gut angefangen, aber an diesem Pfingstwochenende sind sie wohl am See. Dagegen ist vielleicht bei Mänz einer der Buben zu Besuch, die könnten mir helfen, Mänz zum Blogger zu machen. Euch andere werde ich nochmals eine Einladung schicken; ihr könntet auf euren Junkfolder Acht geben.
Sonntag, 13. Mai 2007
10. März - Skippern in den Whitsundays / Australien
Test-Blogging
Samstag, 28. April 2007
Sonntag, 22. April 2007
Milena, Grees Pflegerin
Freitag, 13. April 2007
Vom Osterspaziergang
Noch immer nur Sü und keine Familie in diesem Blog. Vielleicht gefällt euch ein Bild von unserem Osterspaziergang. Es ist ein Vexierbild: eine junge Smaragdeidechse, zu erkennen an der namengebenden smaragdgrünen Farbe und beim Jungtier an einem hellbraunen Streifen über den Rücken bis zur Schwanzspitze.
Und vielleicht die Landschaft, in der sie zuhause sind?
Sonntag, 8. April 2007
Frohe Ostern
Das sind (oder waren, unterdessen sind die meisten verschickt oder gegessen) unsere Ostereier. Ich färbe sie immer noch nach der Methode Großmutti Rabbental: einpacken mit Rotholz, Blauholz und braunen Zwiebelschalen. Dieses Jahr haben sie allerdings nicht so gut Farbe angenommen, das ist ja immer ein bisschen unterschiedlich. Ich mag sie lieber, wenn sie schön dunkel sind und es mit ausschliesslich Blauholz so richtige „Negerli“ gibt. Als sie dann aber eingespeckt waren, haben sie mir doch ganz gut gefallen.
Freitag, 30. März 2007
Unser Kätzi (8 kg)
Dienstag, 27. März 2007
Schwimmen
Mittwoch, 21. März 2007
Heute hat Gree Geburtstag!
Schon wieder ein Geburtstag, Gree. Gerade habe ich sie angerufen, und wollte eigentlich anregen, daß ihr das auch tut. Aber erstens guckt ihr ja doch hier noch nicht rein und zweitens geht es ihr gerade heute nicht besonders. Sie ist gestern mal wieder hingefallen und es hat wohl auch eine Weile gedauert, bis jemand kam. Sie ist ja Gott sei Dank ein Meister im Hinfallen und trägt es auch mit bewundernswert viel Humor, aber so richtig gemütlich ist es ihr nicht und uns nicht. Mänz ist bei ihr zu Besuch und sie hören schöne Musik.
Zur Erheiterung kann ich euch das Päckli zeigen, das ich Gree zum Geburtstag geschickt habe, mit italienischem Rohschinken und der zweiten, verbesserten Version von Stulpen, die ich für sie gestrickt habe (die ersten waren zu weit und dafür zu kurz). Da ich sie nicht mit Auspacken plagen will, habe ich die Sachen nicht verpackt, dafür das ganze Päckli, leicht an einer Seite zu öffnen. Die Post hat es widerspruchslos genommen.
Samstag, 10. März 2007
Geburtstage
Heute ist der 10. März; heute hätte Markus Geburtstag. Das heisst, er hat natürlich auch, aber nur bis um 3 Uhr nachmittags, dann ist für ihn schon der 11.; er ist in Queensland, Australien. Wenn er zurück ist, kann er uns hier vielleicht ein paar schöne Fotos zeigen. Davon abgesehen ist es auch sonst nicht so richtig sein Geburtstag, weil er halt nicht feierbar ist. Anstatt einen Geburtstagskuchen habe ich eine gewöhnliche Rüeblitorte gebacken und anstatt ein Filet mit Gurken und roten Beeten zu kochen schreibe ich hier ein bisschen.
Anthony 1. Februar
Christoph
Colin 5. Juni
Dieter 2. Juni
Edda 27. Dezember 2006
Gina (Du musst noch sagen, wie du hier genannt werden willst) 1. Mai
Gisela 4. September
Gree 21. März 1915
Ico
Isabel 1. März 2002
Mänz (auch du: lieber Marianne?) 9. Februar
Markus 10. März
Monica 24. Dezember
Nina
Philip 7. Juli
Roger 28. November
Ruedi (oder Rudi?)
Silvan
Susanne (oder Susi?)
Sü 17. November
Vivien 7. Juli
Bei den ganz Kleinen und den ganz Grossen habe ich die Jahreszahl angegeben, da ist es noch oder schon wieder interessant.
Dienstag, 6. März 2007
Einladungen verschickt
Donnerstag, 1. März 2007
Die Idee vom Blog
Natürlich habe ich keine Ahnung, wieviel ihr vom Web2 wisst und ob es unter euch vielleicht schon altgediente Blogger gibt. Auf die Gefahr hin, alte Hüte auszugraben, will ich doch versuchen, kurz zusammenzufassen.
Die Geschichte ist noch nicht alt, vielleicht zehn Jahre, und ist als US-Amerikanisches Phänomen entstanden. Zuerst waren es einfach öffentliche Tagebücher, typischerweise Reisetagebücher durchs Web, eben Weblogs. Durch das Zitieren der besuchten Sites als Hyperlinks waren sie von allem Anfang an extrem vernetzt. Richtig groß wurde die heimlich-öffentliche Gemeinde nach dem 11. September, als buchstäblich Hunderttausende das Bedürfnis hatten, öffentlich ihrem Entsetzen und ihrer Teilnahme Ausdruck zu verleihen. Die zweite Expansionsphase trat mit Beginn des Irakkriegs ein und hat uns auch das bisher wohl berühmteste Weblog beschert, dasjenige des iraker Zivilisten Salam Pax, welcher im Untergrund und incognito life vom Krieg berichtete. Sein Weblog ist unterdessen geschlossen; es wird verfilmt. Spätestens jetzt mußten auch Journalisten und Politiker diese neue Oeffentlichkeit zur Kenntnis nehmen und sich aktiv, heißt in eigenen Weblogs, mit ihr auseinandersetzen. Nachdem ein bereits bekannter Autor aus „Weblog“ „we blog“ gemacht hatte, wurde „Blog“ 2004 zum Wort des Jahres und die „Blogger“ zu the people of the year gekürt. Unterdessen heißt das Phänomen Blogosphere oder Web2 und beinhaltete Anfang des letzten Jahres bereits 27 Millionen registrierte Blogs.
Ich habe versucht, eine Liste von „guten Blogs“ zum Schnuppern bereitzustellen, was daran scheitern muß, daß für jeden ein anderes Blog gut ist (und daß es schon vor einem Jahr 26,9 Millionen banale gab). Die Liste von Links ist also mit Vorsicht zu genießen.
Das Ding ist ja uuulang geworden! Wie ich selber auf den oder das Blog kam, erzähle ich ein ander Mal.
Sonntag, 25. Februar 2007
Ein Bild einsetzen
Samstag, 24. Februar 2007
Test-Post Alusru
Freitag, 23. Februar 2007
Familienfoto
So bin ich halt in den Garten gegangen und habe unsere Mimose fotografiert; das ist ein akzeptabler Platzhalter, habe ich gefunden.
Mittwoch, 14. Februar 2007
Schon viel besser
Aller Anfang ist schwer
Also, jetzt gehe ich mal gucken, wie das aussieht.