Montag, 31. Dezember 2007

Silvesterspaziergang

Heute Morgen sind Gisela und ich hinter dem Haus im Wald spazieren gegangen. Da es hauptsächlich Kastanien sind, auch etwas Buchen und Eichen, haben die Bäume die Blätter abgeworfen und die Sonne scheint bis auf den Waldboden; es war herrlich warm. Es war aber auch herrlich steil und so habe ich ziemlich geschnauft. Und plötzlich habe ich penetranten Wildschweingeruch geschnauft und habe das auch mitgeteilt. Gisela guckt um sich und sagt: "Guck da, warum es so stinkt!" Da läuft doch eine Wildschwein- Rüsselspur etwa hundert Meter weit am rechten Wegbord entlang, ganz frisch aufgewühlt und noch ganz feucht. Hier der Blick zurück.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Weihnachten

Sehr schöne, friedliche Weihnachten. Markus und Monica waren am Wochenende da, Gisela schon seit Samstag und bleibt bis nach Neujahr. Mein begeisterndstes Geschenk haben Monica und Markus bekommen, aus gegebenem Anlass; findet im April statt und wird ein Mädchen. Als ich mit Stricken angefangen habe, habe ich letzteres noch nicht gewusst, so brauchte ich nicht rosa zu stricken. Hier ist es, eine Decke, ein Pulli und Schühchen:


Den Pulli zeige ich euch noch separat:


Die Decke hat Monica genau genommen zum Geburtstag bekommen; der ist nämlich am 24. Dezember. Fällt mir ein, dass ich den auch in meiner Geburtstagsliste vom 10. März eintragen muss. Schon geschehen, aber da fehlen mir immer noch einige!

Sonntag, 25. November 2007

Im Garten

Ich nehme alles zurück, was ich gestern gesagt habe von wegen draussen pfui. Ich war heute morgen im Garten und es war herrlich! Habe die kahlen Äste der Trompetenbäume entlang der Terrasse abgeschnitten. Ja, ja, ich weiss, es ist Sonntag, aber es konnte mich ja keiner sehen, die waren ja alle in der Kirche. Es hat zwei riesige Haufen gegeben; ich bin gar nicht sicher, dass ich die so zusammenbinden kann, obschon ich da unterdessen gewaltig Übung habe, bei dem Garten. Sonst werden es halt vier Bündel. Ausserdem habe ich nochmals einen 110 L Kehrichtsack voll Bohnen geerntet, Das sind die Samenstände der Trompetenbäume; bis zu 30 cm lange Bohnen mit Tausenden von Flugsamen, drei bis fünf am vorderen Ende jedes grösseren Astes. Vor Wochen, als die Blätter noch dranwaren, habe ich schon eine Bohnenaktion gestartet und alle abgeschnitten, die ich erreichen konnte (gute zwei 110 L Säcke voll), damit sie nicht den ganzen Garten „versamen“, ich kämpfe sowieso schon ganzjährig gegen die wilde Trompetenbaumkultur. Heute habe ich die Bohnen mit Gretas Blumenschere abgeschitten, die in der obersten Schublade des Liseusli zum Vorschein gekommen war; die schneidet wie der Teufel, aber sie ist ja ihr Lebtag mit Blumenscheren umgegangen.

Bei der Arbeit habe ich gesehen, dass nicht nur die Haselzötteli schon ganz dick sind, sondern auch die Kamelie nach der Mauer zu blüht und die Blütenansätze der Mimose ihre Knöllchen schon aktiviert haben. Wenn es noch eine Weile so warm bleibt, haben wir hier Frühjahr, was man sich ja nicht ernsthaft wünschen kann.

Samstag, 24. November 2007

Draussen pfui, aber drinnen hui!

Während draussen langsam Schluss ist mit blühen, ist, very timely, in meinen zwei Orchideen-Vitrinen die Hauptblühzeit angebrochen. Die Orchidee hier ist gerade am Aufblühen, unsere vorwitzigste. Sie ist eine Hybride und heisst „fireball“, was ich nicht sehr treffend finde. Sowieso habe ich mit ihr ein Problem; sie hat jetzt jedes Jahr geblüht, wobei die Blüten jedes Jahr ein bisschen grösser geworden sind, was natürlich schön ist. Andererseits ist auch der Pseudobulbus, der die Rispe an seinem oberen Ende trägt, jedesmal länger geworden, dies Jahr etwa 60 cm und damit absolut am oberen Limit meiner Vitrine. Ich musste schon jetzt den Topf kippen, damit die Blüte überhaupt noch reinpasst. Dadurch ist sie allerdings auch aus dem Lampenfokus gerückt, was natürlich wiederum gut ist (nicht für das Foto aber für die Blüte); man kann wohl einfach nicht alles haben...

Sonntag, 18. November 2007

Mein Geburtstagsbaum

Für Weihnachtsbäume ist es noch ein bisschen früh, genau richtig ist es jedoch für meinen Geburtstagsbaum. Dass ich so etwas habe weiss ich erst, seit wir im Tessin wohnen, denn der November ist so ungefähr der einzige Monat, der uns nie im Tessin gesehen hat. Pünktlich zu meinem Geburtstag haben die Khakibäume ihre Blätter abgeworfen und lassen ihre orangeroten Kugeln leuchten. Geerntet werden die Früchte normalerweise nach dem ersten Frost, so dass die meisten Bäume kurz nach meinem Geburtstag abgeerntet sind.

Eine Ausnahme macht unser Nachbar. Sein Khakibaum steht genau vor meinem Küchenfenster. Während der letzten Tage hat er sein farbiges Laub abgeworfen und hat wunderschön ausgesehen, mein Paradegeburtstagsbaum. Am Mittwoch gegen Abend jedoch hat der Nachbar beschlossen, seine Khakis zu ernten; entweder kochen sie Konfi oder er legt sie irgendwo aus zum ausfrieren. Das ist eine weitverbreitete Art, ein paar Wochen lang immer reife, heisst ausgefrorene Khakis griffbereit zu haben; ich sehe überall auf Fenstersimsen und Gartentischen Khakis liegen. Dieser unser Nachbar ist aber ein untypischer Tessiner; ein sehr systematischer Mann. So hat er den Baum nicht einfach leergepflückt, hat auch nicht an einer Seite, zum Beispiel dort, wo er gut beikann, alles abgeerntete, nein, er hat gleichmässig am ganzen Baum die Früchte ausgedünnt und den Rest für die Vögel hängen gelassen. Das hat er schon die vergangenen Jahre gemacht. So ist sein Khakibaum gleichzeitig mein Vogelhäuschen; den ganzen Winter sehe ich die unterschiedlichsten Vögel hier fressen. Vielleicht kann ich euch im Laufe des Winters einige zeigen. Also hier ist sein Baum am 17. November 2007:


Und so können sie auch aussehen, vor dem Pflücken:


Mittwoch, 14. November 2007

Ein Vogelnest vom vergangenen Sommer


Heute habe ich im Garten gekratzt, Abgeblühtes abgschnitten und Laub zusammengerecht; es war wunderschön sonnig und warm. Mit dem Laub unter der grossen Kamelie ist dieses wunderhübsche Nestchen zum Vorschein gekommen. Dieter meint, es ist das Nestchen einer Grasmücke, obschon die normalerweise weniger ordentlich aussehen. Aber erstens war den ganzen Sommer ein Dorngrasmückenpaar im Garten unterwegs und wir hatten den Eindruck, sie wohnen in der Kamelie. Genau konnte man das nie sehen, weil die Kamelie so dicht ist. Irgendwann waren die Eltern eifach mit den Jungen in den Büschen unterwegs. Ausserdem ist das Nestchen ausschliesslich aus Palmenfasern gebaut (unmittelbar neben der Kamelie steht eine Palmengruppe) und dadurch hat es diese völlig regelmässige Struktur erhalten.

Wie alles Schöne, was ich finde, hat es jetz für eine Weile einen Ehrenplatz auf der Truhe im Wohnzimmer.

Montag, 12. November 2007

Hurra!

Heute ist ein ganz besonderer Tag, nicht weil Sonne, Nordföhn und fliegende Blätter, sondern weil unsere Orchidee Nr.1 eine Rispe schiebt. Wieviele Blüten es werden, kann man noch nicht sehen (vielleicht nur eine). Sie heisst Dendrobium atroviolaceum und ist unser absoluter Liebling, seit wir sie vor vierzig Jahren im Palmengarten in Frankfurt zum ersten Mal blühen gesehen haben.

Seither haben wir immer wieder versucht, eine zu bekommen, haben auch schon zweimal, und sie dann umgebracht. Vor gut zwei Jahren haben wir bei Riboni in Varese zwei Jungpflanzen gekauft, in etwa zwei Jahren müssten sie blühen, hat er gesagt, und siehe da... Der zweiten geht es nicht so gut; für die muss ich jetzt schleunigst ein besseres Plätzchen finden in einem von meinen beiden Vitrinen.

Wenn sie blüht, kommt ein Foto!

Freitag, 26. Oktober 2007

Ein Tessiner Skorpion

Den hat Dieter gestern im Schlafzimmer gefunden. Leider ist er überhaupt nicht mehr furchteinflössend, da man so gut sieht, dass er schon ganz vertrocknet ist. So kann ich auch gleich dazusagen, dass er von der Nasen- (wenn so etwas bei einem Skorpion überhaupt gesagt werden darf) bis zur Schwanzspitze nur 2 cm misst. Trotzdem, es war richtig heimelig, ihn zu finden, eine Erinnerung an den alten Tessin. In der Casa Maria in Ronco, wo wir uns kennengelernt haben und wo wir später noch oft in Ferien waren, haben wir oft welche gefunden. Am liebsten haben sie hinter den Wandbehängen gesessen, Stoffabdeckungen, vorwiegend kleingeblümte, längs der Betten. Da war es wohl fein warm und feucht. Da war man auch deutlich grösser, so 4 bis 5 cm anstatt 2. Ich behalte ihn noch ein wenig auf; wenn sich jemand meldet, schicke ich ihn in einem Zündholzschächteli.

PS: die Casa Maria steht direkt neben dem Ristorante Elisabetta an der oberen Seestrasse (von dreien) zwischen Ascona und Brissago. Sie gehört heute einem frommen Verein, so daß man nicht mehr dort in Ferien gehen kann. Aber die Elisabetta war früher auch eine Pension und ist es wohl immer noch. Wunderbare Sicht von der Terrasse über den Lago Maggiore!


Donnerstag, 18. Oktober 2007

Besuch in Zürich

Letzten Donnerstag mussten wir in Bern Gretas Zimmer räumen. Das war ziemlich anstrengend, und fast genauso anstrengend war anschliessend die Fahrt nach Zürich: Kurz vor sechs stehender Verkehr aus Bern raus, etwas besser nach Kirchberg, wieder stehend vor Härkingen, stotternd bis und durch Zürich, Gott sei Dank ein freier Parkplatz vor Giselas Haus, um viertel nach acht. Da es Handies gibt, brauchte sich wenigstens niemand zu ängstigen, man weiss schon gar nicht mehr, wie das einmal war, so vor einer Ewigkeit von zwanzig Jahren!

Danach wurde es allerdings sehr gemütlich. Markus hat angefangen zu kochen während Gisela und ich zu Fuss zu ihrer Wohnung gegangen sind, etwa zehn Minuten, oder fünfzehn, Gisela das Velo schiebend für die Rückfahrt. Monica war leider nicht zuhause, sie war an einem Kongress in Prag. Es gab Piccata mit Pasta und Tomatensauce, dazu Rucolasalat, zum Dessert Eis (Eis hat es bei uns immer, hat der kleine Markus zu Elsbeth gesagt, als sie ihn nach seinem Dessert-Wunsch gefragt, dann aber kein Eis gehabt hat).

Die Wohnung ist sehr schön, gross und hell, die Schlafzimmerhälfte etwas abgetrennt, ein langer Balkon, in der Mitte breit genug für einen Tisch für vier Personen. Letzte Woche standen Treppenhaus und Wohnung ausserdem noch voll mit Blumengestecken von der Hochzeit.

Am Freitag habe ich Zürich zu erwandern angefangen, zwischen der Bahnhofstrasse und der Limmat. So kann ich euch ein paar Fotos von der Wasserkirche nachreichen. Leider nicht von den Giacometti-Fenstern, die Kirche war geschlossen. Dafür einen Blick von der Wasserkirche über die Münsterbrücke auf die Fraumünsterkirche. Über diese Brücke ist der Hochzeitszug zum Apéritif nach dem Lindenhof gezogen.

Etwas anderes kann ich auch nachreichen, Bilder von Giselas Orchideen im Badezimmer, die ich bei meinem letzten Besuch nicht fotografiert hatte. Beide schieben gerade eine Blütenrispe!



Fotos von der Hochzeit gibt es immer noch nicht!

Montag, 8. Oktober 2007

Hochzeit

Am Samstag haben Monica und Markus geheiratet, in der Wasserkirche am Limmatquai in Zürich. Ohne diesen zwingenden Anlass hätte ich die Wasserkirche womöglich niemals betreten und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Aus einem gedeckten Vorplatz mit Brunnen betritt man die sehr stimmungsvolle Kirche mit den unglaublichen Spitzbogenfenstern. Ein idealer Ort zum Heiraten und ein Ort mit einer bewegten Geschichte, wie ich unterdessen nachgelesen habe: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkirche.

Fortsetzung Hochzeit folgt!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Ich seh's ja ein

Unterdessen ist klar, und das ja schon seit einer Weile, dass dieser Blog nie so funktionieren wird, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich werde also davon ausgehen, dass ich bis auf Ausnahmen der Einzige bin, der hier schreibt. Das ist auch nicht schlimm, nur anders.

Als erstes schmeisse ich meine Links raus und ersetze sie durch Familien-relevante. Spontan fallen mir drei ein: Anthonys Musik-Blog, Eddas Bilder-Site und die Page der Agentur, bei welcher Gisela arbeitet. Bei antenna tony monorail empfehle ich, auf das Hintergrundsbild zu achten und den Boogie zu hören, bei den anderen beiden habe ich gleich fokussiert. Darüber hinaus kann man natürlich überall stöbern (bei Edda oben rechts auf die blaue Edda klicken, bei a&art zum Beispiel oben links auf agency, sorry).

Als nächstes werde ich ab sofort immer meine kleine Fotzelkamera mithaben und euch Bilder von euch zeigen, und von uns, natürlich.

Als drittes bitte ich diejenigen, die „nur“ eine analoge Kamera besitzen, mir hie und da ein paar Bilder in einen Umschlag zu stecken und ab nach via Soriscio oder, noch einfacher, casa Ursula (kein Witz), CH-6984 Pura. Die anderen könnten ein paar Bilder an ein Mail hängen: ursulabretz@gmail.com. Einige von euch habe ich ja schon gelöchert, die sollen mir das bitte nicht übel nehmen.

Sonntag, 23. September 2007

Basilikumzikaden nachgeholt

Am Samstag habe ich versprochen, von dem lustigen Völkchen zu erzählen, das mein Basilikum bewohnt. Hinter dem Haus, wo die Sonne erst abends hinkommt, habe ich auf einer dreistufigen Treppe, wie ihr sie bestimmt aus dem Gartencenter kennt, drei Blumenkisten und darin meine Küchenkräuter. Ausser Rosmarin und Salbei, die stehen im Garten, vorne in der Sonne.

Am Morgen sitzen die Zikaden auf den Blättern und fressen wohl auch, denn ich sehe die Löcher. Allerdings sind diese sicher nicht alle von den Zikaden gefressen; tagsüber sind oft auch kleine Heuschrecken da. Die Zikaden gerade umgekehrt, die sind tagsüber oft nicht da und trudeln erst am Nachmittag wieder ein. Es sind insgesamt sicher ein Dutzend und ich glaube, es sind langsam immer mehr geworden. Auch sitzen sie nie anderswo als auf dem Basilikum, da gäbe es ja auch glattblättrigen Peterli, Rucola, Bohnenkraut, Thymian und eine Handvoll Veilchen. Auch vom roten Basilikum wollen sie nichts wissen; grünes Basilikum ist ihr Zuhause.

Gegen Abend sitzen sie mit der Nase gegen einen Stengel (ich weigere mich standhaft, Stängel zu schreiben), am liebsten unterhalb eines Blattes und seit es kälter geworden ist, sitzen sie nachts meist an den Stengeln selbst, davon gibt es leider kein Foto. Ihr werdet mit mir übereinstimmen, es sind richtige Designermodelle!

Samstag, 22. September 2007

Gree ist gestorben

Eigentlich wollte ich euch schon gestern von den Basilikumzikaden erzählen, aber da ist etwas dazwischengekommen. Von Bern kam die Nachricht, dass es mit Greta wohl doch schneller als vorerst geglaubt zu Ende geht und so habe ich mich in den nächsten Zug gesetzt, das war um 11 Uhr. Bei wunderschönem, wenn auch leicht diesigem Wetter bin ich durch eine zauberhafte Spätsommerlandschaft gefahren; der Wald trägt schon golden überhauchte Kappen, die Hecken sind von einzelnen tiefroten Büschen unterbrochen, vielleicht Hartriegel? und an den riesigen Birnbäumen bei den Bauernhäuser wusste man nicht recht, sind es die letzten Birnen oder die ersten Herbstblätter, die so goldgelb aus dem dunkelgrünen Blätterwerk aufleuchten.

Leider kam ich zu spät, aber ich konnte sie noch sehen und sie war bestimmt noch nicht so weit weg, dass sie mich nicht gesehen hätte und all das Liebe mitgenommen, was ich mitgebracht hatte.

Samstag, 15. September 2007

Heute in der NZZ


Ist es nicht eine Freude, einmal das Bild von einem redlichen Schwein in der Zeitung zu sehen? In Pratteln haben sie schon vor Jahren bei uns im Garten die Nester der Wärren ausgehoben und in den Grenzgemeinden nach Frankreich zu waren sie schon immer heimliche Gäste. Auch hier im Tessin sind sie im Herbst in den Kastanienwäldern; letztes Jahr hat im Wald zwischen Pura und Ponte Tresa eine Muttersau mit ihren Ferkeln keine 10 Meter vor Dieters Auto im Renntempo die Strasse überquert und im Winter haben wir sie auch mit dem unterdessen üni-braunen Söili wiedergesehen. Jetzt haben sie also auch das ordnungsliebende Zürich erreicht. Da hat man keine Ausrede wie aus Frankreich oder aus Italien zugewandert!

Donnerstag, 6. September 2007

Mimose im Spätsommer

Das Bild da rechts oben irritiert mich schon seit einer Weile. Allerdings, mit dem eigentlich vorgesehenen Familienfoto bin ich keinen Schritt weitergekommen. Die bisher einmalige Chance, leicht dazuzukommen, hat Markus mir vermasselt. Schwamm drüber, es dauert halt noch eine Weile.

Unterdessen kann ich euch etwas Űberraschendes zeigen, nämlich wie die Mimose jetzt aussieht:


Mit dem Bereitstellen der Blüten hat sie schon vor Wochen angefangen, Unterdessen wächst sie munter weiter und bildet an den neuen Trieben immer sofort Blütenknospen. Wir haben sie im Herbst vor einem Jahr gepflanzt und jetzt ist sie schon über mannshoch und, da wir ihr rechtzeitig den Haupttrieb gekürzt haben, schön buschig. Vor Wintereinbruch werden wir ihr einen Schneeschutz verpassen müssen, das macht aber Gott sei Dank Dieter. So ist sie den ganzen Winter in den Startlöchern und kann mit Beginn des Frühlings sofort ihre gelben Pompons ausfahren.

Dienstag, 4. September 2007

Gisela hat Geburtstag

Ich bin in Schreiblaune; könnte reihenweise Geschichten erzählen. Aber: Heute ist Giselas Geburtstag, das hat Vorrang. Leider war ich bei meinem letzten Besuch bei ihr nicht in Fotolaune, so kann ich euch weder ein aktuelles Bild vom Geburtstagskind zeigen, noch von seiner brandneu und buchstäblich unter Tränen und Wutausbrüchen neu installierten Küche, noch vom Wohnzimmer mit dem Supersofa oder der „little lady“ Orchidee im Badezimmer, die gerade wieder eine Blütenrispe schiebt. Aber eines habe ich doch gerade noch geschafft: Giselas vis-à-vis an der Forchstrasse, nicht sehr weit von downtown Zürich.

Abgesehen davon, dass ich vergangenheitsbedingt eine Schwäche für Kinderkrippen habe, ist diese doch wirklich ein Wunderexemplar. Schon das Hexenhäuschen an sich, aber erst recht der kiss-and-tschüss Parkplatz für motorisierte Eltern, die offizielle Mülltonne an der Ecke, die zum Essraum umgebaute Doppelgarage und, als non plus ultra, die Spielterrasse. Das Foto ist natürlich dritte Klasse; vom Trottoir aus fotografiert anstatt vom zweiten Stock aus Giselas Wohnung, an einem Samstag in totaler Verlassenheit anstatt am Abend beim Abgeholtwerden der Kinder und obendrein bei Züricherwetter anstatt strahlendem Sonnenschein. Man kann nicht alles haben

Gefeiert wird der bereits 27. am Samstag im Tessin

Dienstag, 21. August 2007

Feigendieb

Jemand dezimiert unsere Feigen. Dabei muss man dem Dieb noch gewissermassen Anerkennung zollen: Erstens beisst er sie immer auf der uns abgewandten Seite an, wir haben es erst bei der zweiten oder dritten überhaupt bemerkt. Zweitens frisst er immer die reifste; einmal war er nicht sicher, da hat er zwei angebissen, um dann die reifere halb abzufressen. Wer der Lump ist, wissen wir natürlich nicht. An sich sind immer Marder unterwegs, was man an den Markierungshäfchen rings ums Haus sieht und einige der Häufchen sind in letzter Zeit auch mit Feigenkernen angereichert. Andererseits gibt es jetzt überall Feigen und die Fressspuren an dem Belegexemplar, das ich euch hier zeige, sind eigentlich zu klein für einen Marder. Also eher ein Siebenschläfer, ghiri (phonetisch giiri) heissen die lautmalerisch in Italienisch. Wir haben beschlossen, auf nächstes Jahr zu vertrauen; Feigenbäume sind hier Unkraut und bis da ist der Baum so gross, dass es für die ghiri und uns reicht.



Montag, 20. August 2007

Sommer ade!

Die Schwalben verlassen die unwirtlichen Gegenden Nord- und Mitteleuropas. Das ist zwar nicht früher als in anderen Jahren, aber eindrücklicher. Wo ist denn der Sommer geblieben? Die Stimmung auf dem Foto entspricht genau der meinen, wenn ich diese ersten Langstreckenwanderer sehe. Das ist im Übrigen schon die zweite Schar dieses Jahr. Die Sammelstelle, diese Telefonleitungen, befindet sich nur fünfzig Meter von unserem Haus; von der Terrasse können wir schon sehen, ob Schwalben angekommen sind. Sie kommen am frühen Morgen, sitzen auf den Drähten und „schwatzen von die lange Fahrt“ wie Markus als Kindergärtner immer gesungen hat. Gegen Mittag sind sie wieder verschwunden. Oft sind es zwei- oder dreimal so viele wie heute, so dass sie gar nicht alle auf den Drähten Platz finden, dann sind auch immer welche in der Luft und auf allen Hausdächern bis ins Dorf sitzen sie auch. Unsere eigenen sind noch da, aber irgendwann fliegen sie mit einer Schar mit. Es bleibt also nur, sich auf den Herbst zu freuen.

Donnerstag, 9. August 2007

Nochmals Wiesenplankton


Bei unserem letzten Wiesenplankton-Fangen vor den grossen Gewittern haben wir diesen gestielten Enzian gefunden. Ausnahmsweise ist es ausserdem nicht nach Murphy gegangen: Alles was schiefgehen kann …, sondern ich hatte die Kamera dabei. Die beiden Pflanzen stehen ganz hinten in einer ursprünglich natürlichen Waldlichtung, die aber unterdessen von den unterschiedlichsten Zeitgenossen genutzt wird. Eine Agriturismo-Firma hat hier zeitweise ihre zotteligen Hochlandrinder und zwei Alternative ihre Ziegen. Ganz oben steht noch der Stall mit Auslauf, wo bis vor kurzem eine riesige Muttersau mit ihren Frischlingen untergebracht war. Leider ist sie nicht mehr da, sie war uns sehr ans Herz gewachsen. Sie war von dieser riesigen Gourmet-Fleisch-Rasse mit schwarzgrauem und weissem Borstenfell, Die Hauptnutzer sind aber Destefani, eine Holzverarbeitungsfirma, die offenbar hauptsächlich von Gemeindeaufträgen lebt. Ich sehe sie in der ganzen Region überhängende Bäume schneiden und ganze Strassenborde putzen. Entsprechend sieht es hier aus; ein notdürftiger Unterstand mit Holzbearbeitungsmaschinen, dazu ein Schneepflug und ein paar Paletten voll Streusalz, welches offenbar vom letzten, ausgebliebenen Winter übriggeblieben ist. Riesige Stapel von nicht entrindeten Baumstämmen, ein haushoher Berg von abgeschnittenen Ästen und halben Bäumen und ein entsprechender, wachsender Haufen von grobem Häcksel. Da kann es nicht erstaunen, dass nur in der allerhintersten Ecke zwei Enzian übriggeblieben sind. Ich habe alles abgesucht, aber keine weiteren gefunden.

Freitag, 27. Juli 2007

Ich war nicht in Ferien!

Da habe ich meinen Blog ganz schön vernachlässigt. Ihr denkt bestimmt schon, es wäre mir verleidet, das ist aber nicht so. Nur, es ist endlich richtig Sommer geworden und da gab es Nachholbedarf jede Menge: der Garten, der Orto (die Italiener haben für den Gemüsegarten ein eigenes Wort, was mir natürlich sehr gefällt, das trägt seiner Wichtigkeit Rechnung!), abends draussen sitzen bis die Fledermäuse da sind, Wiesenplankton fangen…

Ich will nicht schon wieder eine solche lange Klammer öffnen und so öffne ich einen separaten Absatz. Wiesenplankton ist das, was der Terrarianer fängt, wenn er mit dem Käscher auf die Wiese geht, ein richtiger Querschnitt durch die Entomologie einer Magerwiese. Allerdings, mit dem Auffinden einer Magerwiese fängt es an, einer ungemähten Magerwiese, versteht sich, aber das wäre schon wieder einen Absatz wert. Beim Fang sind das Auffälligste die Heuggümper, und so spät im Sommer sind sie auch das Grösste. Dann sind da Zikaden und Käfer verschiedenster Grösse und Farbe, Fliegen und Ameisen aller Art, die Kleinsten sieht man kaum. Leider habe ich kein Foto von so einer Sammlung. Dieter und ich wollen das schon lange schiessen, es ist aber einfach sehr schwierig. Auf der Wiese sieht man nur, dass es da weghüpft, wo man hintritt. Kippt man sie zuhause auf einen Tisch oder in eine Wanne, haben sie nichts Eiligeres zu tun als wegzulaufen, -kabbeln, -hüpfen oder –springen. Als Futter ist der Fang aber unschlagbar; für die zahlreichen vierbeinigen Gourmets muss Wiesenplankton anstatt gezüchtete Fruchtfliegen ungefähr sein wie Horsd’oevres anstatt Hafergrütze. Als Ersatz für das Wiesenplanktonfoto zeige ich euch Dieter beim Käschern.



Ausserdem gäbe es vieles zu berichten: Markus und Monica sind unter dem unfreiwilligen Kürzel M&M in ihre erste gemeinsame Wohnung umgezogen. Da war ihnen das Auto, das sie von Monicas Papa geschenkt bekommen haben, sehr dienlich. Darüber später. Und ich war bei Gisela zu Besuch, bevor sie am 1., also 2. August ihren neuen Job antritt. Auch darüber später.

Sonntag, 1. Juli 2007

Wohnungserweiterung

Am letzten Wochenende hatte ich eine Staridee: ich habe eines unserer 3x3 m Partyzelte aus dem Keller geholt, in der Ecke unserer riesigen Granitplatten-Terrasse aufgestellt und am Geländer festgezurrt. Da wir so auch bei Gewitterdrohung (was diesen Sommer mehr die Regel als die Ausnahme zu sein scheint) alles stehen lassen können, haben wir jetzt zusätzlich ein Sommerzimmer im Grünen.

Montag, 18. Juni 2007

Ein lustiger Gast

Gestern morgen um fünf Uhr haben uns die Krähen mit lautem Zanken und Schreien geweckt. Erst beim Kaffeetrinken auf der Terrasse haben wir gesehen, warum die so aufgebracht gewesen waren: Auf dem Nachbardach unter dem Dachvorsprung hat eine Waldohreule gesessen. Wir dachten zuerst, sie wäre verletzt und könnte nicht wegfliegen. Wir hatten schon beschlossen, am Montag die Vogelwarte in Sempach anzurufen, ob vielleicht in der Region Lugano ein Vogelfreak wohnt, der sie holen könnte.

Im Laufe des Tages wurde klar, daß ihr nichts fehlt; sie ist auf dem Dach herumstolziert, hat gesünnelet, sich geschüttelt und geputzt und hat uns mindestens ebenso interessiert bespäht wie wir sie. So haben wir beschlossen, daß es wohl ein Jungvogel sei, sozusagen ein Halbstarker, und daß ihn die Eltern am Abend wohl holen würden. Ab sofort war es also ein ER. Den Tiger hat er kaum beachtet, obschon der sich für ihn fast den Hals ausgekugelt hat. Wenigstens am Anfang, unterdessen ist das Interesse erlahmt, der scheint ja da oben bleiben zu wollen. Ja, und am Abend, es ist noch lange nicht dunkel, fliegt er einfach weg, nach der Bergseite zu, so daß wir auch nicht sehen können, wohin er fliegt. War ein lustiger Gast, könnte öfter kommen.

Freitag, 8. Juni 2007

Die Kastanien blühen

Obwohl es im April schon einmal Sommer gewesen ist, tut sich dieser jetzt sehr schwer, bei uns offenbar noch schwerer als anderswo. Immer wieder gibt es lange Gewitterperioden und Abkühlung. Der Natur allerdings scheint dies gar nicht schlecht zu gefallen; alles wächst wie verrückt und ich fahre alle paar Wochen ein Auto bis unters Dach voll mit Abgeschnittenem auf den Grünmüll der Gemeinde.

Auch das eigentliche Fanal des Sommeranfangs im Tessin, die Kastanienblüte, ist endlich eingetreten. Die Kastanien sind die allerletzten Bäume im Frühjahr, die grün werden, noch nach den Nußbäumen, aber jetzt ist die gelbe Front ihrer Blüte innerhalb weniger Tage die Hügel hochgelaufen und die ganze Gegend duftet aromatisch. Dieser hier steht genau vor meinem Küchenfenster über dem Strässli, das die Via Soriscio ist, im Nachbarsgarten. Ich zeige ihn euch im Herbst wieder, wenn die Hunde nicht mehr hier durchlaufen wollen, weil das ganze Strässli voller Igel liegt.


Samstag, 26. Mai 2007

Willkommen im Familienblog

Jetzt habe ich also meinen ersten Mitblogger, das ist eine erfreuliche Sache. Unterdessen habe ich auch gelernt, daß es tatsächlich nicht ganz einfach ist, zu bloggen. Nicht nur bei Susi und Christoph, nein, überall in den Betrieben und wohl auch überall an den Universitäten sind die eindeutigen Blogs gesperrt. Ausserdem fliegen die Blogeinladungen auch in vielen Systemen in den Junkfolder.

Zu gerne würde ich halt ein bißchen mehr von euch allen hören. Nicht nur Markus war in Ferien, auch Anthony und Nina, und zwar in Surinam; da kommen viele von den Fröschen her, die wir halten. Ihr könntet uns doch einen Blick hinter euren Bungalow gönnen, und in den Primärwald, wo ihr wandern gegangen seid? Und Gina ist oder war mit Silvan und Isabel im Schwimmkurs; seid ihr in dem guten alten Hallenbad gewesen, oder ist es neu gemacht, oder gibt es überhaupt etwas Neues in Bern? Und sind die beiden Kinder zusammen in einem Kurs, oder laufen da mehrere Kurse parallel? Und schwimmen sie jetzt? In Sachen Edda habe ich ja schon selber ein bißchen vorgegriffen, dabei habe ich auch das Bild von der Krippe gesehen. Als altgediente Krippenschaffende würde ich doch furchtbar gerne wissen, ob dort nur Babies sind, oder ob das Ding so groß ist, daß es ebenso viele Höcklis hat wie ich Babies gesehen habe, und ebenso viele Kindergarten- und Schulkinder? Und Mänz: blüht deine Magerwiese schon und was macht dein Orto (die Italiener haben ein eigenes Wort für den Gemüse- und Fruchtgarten)? Und von allen anderen weiß ich überhaupt nichts. Ich bin eine Gwundernase und wäre auch interessiert zu sehen wo und wie ihr wohnt?

Genug des Gejammers; ich werde einen neuen Anlauf nehmen. Mit Rudi habe ich ja schon gut angefangen, aber an diesem Pfingstwochenende sind sie wohl am See. Dagegen ist vielleicht bei Mänz einer der Buben zu Besuch, die könnten mir helfen, Mänz zum Blogger zu machen. Euch andere werde ich nochmals eine Einladung schicken; ihr könntet auf euren Junkfolder Acht geben.

Sonntag, 13. Mai 2007

10. März - Skippern in den Whitsundays / Australien

Lieber spät als nie: So habe ich meinen letzten 10. März zwischen den Inseln der Whitsundays (Australiens Ostküste) verbracht. Monica hat wirklich gefunden es wäre ihr unangenehm, dass sie keine Geschenk auftreiben konnte... wer braucht da schon noch ein Geschenk!

Wir hatten die beste Kabine an Bord, direkt hinter der Brücke, als einzige auf dem obersten Deck und die Lounge dahinter gehörte nach dem allgemeinen Schlafengehen uns. Dies alles zu einem erschwinglichen Preis, da knapp 60 Minuten vor der Abfahrt gebucht. Als wir am morgen aufgestanden sind, hatten wir noch keine Ahnung, dass wir die nächsten 4 Tage auf einer schwimmenden Unterkunft verbringen würden.

Ja, richtig, meine Reisebegleitung ist Euch noch unbekannt, dies werden wir aber sicher bald ändern.

Bis dann alles Gute

Test-Blogging

Testen ist wichtig, speziell da auch ich zum ersten Mal blogge. Englische Wörter in Deutsch zu konjugieren gehört in diesem Medium schon fast zum guten Ton :-)

Also ich probiere es mit meiner Strelizie.


Samstag, 28. April 2007

Eine erst vier Monate alte Großmama

Diese Woche habe ich vergeblich versucht, Mänz anzurufen. Habe sie aber doch gefunden:




Sonntag, 22. April 2007

Milena, Grees Pflegerin

Passiert mir doch etwas so Herziges: Letzte Woche habe ich Gree einen kleinen Panettone geschickt. Am Freitag hat sie versucht, mich anzurufen und hat mir dann auch erzählt, dass sie das zusammen mit ihrer Pflegerin Milena geschafft hat. Leider war ich nicht zuhause, habe den Anruf nur auf dem ISDN-Telefon gesehen. Kurz nach dem Anruf zuhause hatte ich ein SMS auf meinem Handy: "Mami hat den Panettone erhalten, danke! Baci (Müntschi)! Gree". Ich habe nicht sofort begriffen, aber offenbar hat Milena mir nach dem erfolglosen Anruf ein SMS geschrieben; die Nummer ist in Grees Telefonverzeichnis. Wenn also jemand Milena sieht, lasse ich mich sehr für die Nachricht bedanken. Das Beste an der Geschichte ist nämlich, dass Gree unterdessen ein sehr herzliches Verhältnis zu Milena zu haben scheint, was ja beileibe nicht immer so gewesen ist!

Freitag, 13. April 2007

Vom Osterspaziergang

Noch immer nur Sü und keine Familie in diesem Blog. Vielleicht gefällt euch ein Bild von unserem Osterspaziergang. Es ist ein Vexierbild: eine junge Smaragdeidechse, zu erkennen an der namengebenden smaragdgrünen Farbe und beim Jungtier an einem hellbraunen Streifen über den Rücken bis zur Schwanzspitze.


Und vielleicht die Landschaft, in der sie zuhause sind?



Sonntag, 8. April 2007

Frohe Ostern




















Das sind (oder waren, unterdessen sind die meisten verschickt oder gegessen) unsere Ostereier. Ich färbe sie immer noch nach der Methode Großmutti Rabbental: einpacken mit Rotholz, Blauholz und braunen Zwiebelschalen. Dieses Jahr haben sie allerdings nicht so gut Farbe angenommen, das ist ja immer ein bisschen unterschiedlich. Ich mag sie lieber, wenn sie schön dunkel sind und es mit ausschliesslich Blauholz so richtige „Negerli“ gibt. Als sie dann aber eingespeckt waren, haben sie mir doch ganz gut gefallen.

Freitag, 30. März 2007

Unser Kätzi (8 kg)

Wenn die Sonne hinter dem Sighignola aufgeht, scheint sie immer gleich bei uns ins Wohnzimmer, damit wir sehen, daß der Tiger schon da ist.



Dienstag, 27. März 2007

Schwimmen

Heute war ich endlich wieder schwimmen! In Pratteln bin ich regelmäßig zweimal die Woche ins Hallenbad nach Muttenz gegangen und bin einen Kilometer geschwommen. Seither habe ich mehrere Anläufe genommen und fand es außerordentlich mühsam, bin nie über 7-800 Meter hinausgekommen und habe es dann wieder gelassen. Heute also der x-te Anlauf und, siehe da, spontan einen Kilometer ohne Unterbruch geschwommen. Und mir ist unglaublich wohl. Vielleicht schaffe ich es jetzt wirklich, wieder regelmäßig zu gehen, wobei zweimal gar nicht angestrebt ist, einmal ist völlig ok. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Mittwoch, 21. März 2007

Heute hat Gree Geburtstag!

Schon wieder ein Geburtstag, Gree. Gerade habe ich sie angerufen, und wollte eigentlich anregen, daß ihr das auch tut. Aber erstens guckt ihr ja doch hier noch nicht rein und zweitens geht es ihr gerade heute nicht besonders. Sie ist gestern mal wieder hingefallen und es hat wohl auch eine Weile gedauert, bis jemand kam. Sie ist ja Gott sei Dank ein Meister im Hinfallen und trägt es auch mit bewundernswert viel Humor, aber so richtig gemütlich ist es ihr nicht und uns nicht. Mänz ist bei ihr zu Besuch und sie hören schöne Musik.


Zur Erheiterung kann ich euch das Päckli zeigen, das ich Gree zum Geburtstag geschickt habe, mit italienischem Rohschinken und der zweiten, verbesserten Version von Stulpen, die ich für sie gestrickt habe (die ersten waren zu weit und dafür zu kurz). Da ich sie nicht mit Auspacken plagen will, habe ich die Sachen nicht verpackt, dafür das ganze Päckli, leicht an einer Seite zu öffnen. Die Post hat es widerspruchslos genommen.

Samstag, 10. März 2007

Geburtstage

Heute ist der 10. März; heute hätte Markus Geburtstag. Das heisst, er hat natürlich auch, aber nur bis um 3 Uhr nachmittags, dann ist für ihn schon der 11.; er ist in Queensland, Australien. Wenn er zurück ist, kann er uns hier vielleicht ein paar schöne Fotos zeigen. Davon abgesehen ist es auch sonst nicht so richtig sein Geburtstag, weil er halt nicht feierbar ist. Anstatt einen Geburtstagskuchen habe ich eine gewöhnliche Rüeblitorte gebacken und anstatt ein Filet mit Gurken und roten Beeten zu kochen schreibe ich hier ein bisschen.

Die Geburtstagsdaten bieten sich an. Beschämenderweise muss ich eingestehen, dass meine Liste äusserst lückenhaft ist. Mein einziger Trost: eure ist bestimmt auch nicht besser. Verlassen wir uns also auf the wisdom of the crowd; ihr schreibt mir die fehlenden, gegebenenfalls verpatzten, in einem Kommentar und ich perfektioniere die Liste. Dabei könnt ihr mir auch gleich sagen, wie ihr hier genannt werden wollt. Wenn die Liste berichtigt ist, werde ich sie nach Datum ordnen, anstatt nach Namen.

Anthony 1. Februar

Christoph

Colin 5. Juni

Dieter 2. Juni

Edda 27. Dezember 2006

Gina (Du musst noch sagen, wie du hier genannt werden willst) 1. Mai

Gisela 4. September

Gree 21. März 1915

Ico

Isabel 1. März 2002

Mänz (auch du: lieber Marianne?) 9. Februar

Markus 10. März

Monica 24. Dezember

Nina

Philip 7. Juli

Roger 28. November

Ruedi (oder Rudi?)

Silvan

Susanne (oder Susi?)

17. November

Vivien 7. Juli

Bei den ganz Kleinen und den ganz Grossen habe ich die Jahreszahl angegeben, da ist es noch oder schon wieder interessant.

Dienstag, 6. März 2007

Einladungen verschickt

Jetzt habe ich eben eure Einladungen zum mitbloggen verschickt. Ausser an Susi; sie haben keinen Internetzugang zuhause. Das ist sehr schade, da wir ja gerade auch von den Kindern etwas hören möchten; wir werden uns an den Grossvater halten, der braucht sowieso eine Beschäftigung für Regentage, wenn man nicht gärtnern kann. Bis bald!

Donnerstag, 1. März 2007

Die Idee vom Blog

Natürlich habe ich keine Ahnung, wieviel ihr vom Web2 wisst und ob es unter euch vielleicht schon altgediente Blogger gibt. Auf die Gefahr hin, alte Hüte auszugraben, will ich doch versuchen, kurz zusammenzufassen.

Die Geschichte ist noch nicht alt, vielleicht zehn Jahre, und ist als US-Amerikanisches Phänomen entstanden. Zuerst waren es einfach öffentliche Tagebücher, typischerweise Reisetagebücher durchs Web, eben Weblogs. Durch das Zitieren der besuchten Sites als Hyperlinks waren sie von allem Anfang an extrem vernetzt. Richtig groß wurde die heimlich-öffentliche Gemeinde nach dem 11. September, als buchstäblich Hunderttausende das Bedürfnis hatten, öffentlich ihrem Entsetzen und ihrer Teilnahme Ausdruck zu verleihen. Die zweite Expansionsphase trat mit Beginn des Irakkriegs ein und hat uns auch das bisher wohl berühmteste Weblog beschert, dasjenige des iraker Zivilisten Salam Pax, welcher im Untergrund und incognito life vom Krieg berichtete. Sein Weblog ist unterdessen geschlossen; es wird verfilmt. Spätestens jetzt mußten auch Journalisten und Politiker diese neue Oeffentlichkeit zur Kenntnis nehmen und sich aktiv, heißt in eigenen Weblogs, mit ihr auseinandersetzen. Nachdem ein bereits bekannter Autor aus „Weblog“ „we blog“ gemacht hatte, wurde „Blog“ 2004 zum Wort des Jahres und die „Blogger“ zu the people of the year gekürt. Unterdessen heißt das Phänomen Blogosphere oder Web2 und beinhaltete Anfang des letzten Jahres bereits 27 Millionen registrierte Blogs.

Ich habe versucht, eine Liste von „guten Blogs“ zum Schnuppern bereitzustellen, was daran scheitern muß, daß für jeden ein anderes Blog gut ist (und daß es schon vor einem Jahr 26,9 Millionen banale gab). Die Liste von Links ist also mit Vorsicht zu genießen.

Das Ding ist ja uuulang geworden! Wie ich selber auf den oder das Blog kam, erzähle ich ein ander Mal.

Sonntag, 25. Februar 2007

Ein Bild einsetzen

Zuerst eine meiner Orchideen. Nach dem Orchideengärtner, der sie gezüchtet hat, heisst sie Pozzi, bei uns Pozzilein.

Samstag, 24. Februar 2007

Test-Post Alusru

Jetzt muss ich hier schnell etwas schreiben, um zu testen, wo und wie Teammitglieder erscheinen. Wisst ihr noch, als wir diese Marotte hatten, alles rückwärts zu schreiben? Am besten gefällt mir immer noch Otto Flodur Frotstul, das klingt so echt.

Freitag, 23. Februar 2007

Familienfoto

Da oben rechts wollte ich eigentlich ein Familienfoto einsetzen, aber alles was ich gefunden habe war so alt, dass etliche von den vorgesehenen Blogteilnehmern noch gar nicht mit drauf waren. Wir werden wohl eines photoshoppen müssen. Ich komme darauf zurück.

So bin ich halt in den Garten gegangen und habe unsere Mimose fotografiert; das ist ein akzeptabler Platzhalter, habe ich gefunden.

Mittwoch, 14. Februar 2007

Schon viel besser

Der Snooker-Experte Rolf Kalb würde sagen "nicht berauschend", aber für heute kann es so bleiben. Und damit mir niemand die Zunge rausstrecken kann, habe ich Kommentare fürs Erste nicht zugelassen.

Aller Anfang ist schwer

Soweit war ich schon einmal, gestern. Unterdessen habe ich einen neuen Mail-Account erstellt, da ich (trial and error) herausgefunden habe, dass ich pro Mail-Account nur einen Blogautor bestimmen kann und ich will ja nicht Dieter in den Geruch kommen lassen, er würde einen Famileienblog eröffnen!

Also, jetzt gehe ich mal gucken, wie das aussieht.